Building Conversations

Das von dem internationalen Künstlerkollektiv BUILDING CONVERSATION entwickelte Format besteht aus verschiedenen angeleiteten „Gesprächen“. Es lädt dazu ein, auf überraschende, intensive und vielfältige Weise, miteinander in Kontakt zu kommen.

Das Projekt fördert den interkulturellen und kommunikativen Austausch und setzt den Fokus in zeitgenössisch-experimenteller Form und mit den Mitteln der Kunst auf das Gespräch als den Kern unserer Demokratie. Denn die Art und Weise, wie wir miteinander sprechen, beeinflusst nicht nur unsere Gegenwart, sondern vor allem auch unser zukünftiges Zusammenleben.

Building Conversation Rhein-Neckar möchte nachhaltig zu Debattenkultur, Konfliktbearbeitung und zur Identifikation mit europäischen Werten beitragen. Ziel des Projekts ist dabei nicht nur die Befähigung zum konstruktiven Meinungsaustausch auf intellektueller Ebene, sondern auch der Aufbau einer emotionalen Bindung – zu Europa, seinen Kulturen und Menschen, seinen demokratischen Grundwerten und Freiheiten.

Bereits beim Demokratiefestival HAMBACH! 2018 zu Gast in Neustadt an der Weinstraße, kehrt das Format an der Schnittstelle von Theater und Diskurs zurück in die Metropolregion Rhein-Neckar. Hier wird es über einen mehrjährigen Zeitraum in verschiedenen Gemeinden eingesetzt. Junge Bewohner sollen das internationale Format in einem Workshop kennenlernen und im Anschluss als Guides durch die verschiedenen Performances führen.

Die Brigitte Strube Stiftung will Völkerverständigung und internationale Gesinnung sowie die Werte der freiheitlichen demokratischen Grundordnung gerade auch bei jungen Menschen fördern. Der innovative Weg, den Building Conversation von Metropolregion Rhein Neckar darstellt, eignet sich gut für diese Zwecke.

Die Brigitte Strube Stiftung plant, die Projektziele für 2021 und 2022 weiter zu unterstützen. Damit soll erreicht werden, dass nach drei Jahren ca. 50 aktive junge Erwachsene die Aufgaben als Guide wahrnehmen werden.

Die Entwicklung eines zusätzlichen digitalen Angebotes für maximal 100 Teilnehmer erweist sich angesichts der Pandemieerfahrung als angebracht.

Was wir damit erreichen wollen:

  • Guides lernen sich mit komplexen Themen differenziert auseinanderzusetzen, andere Perspektiven einzunehmen, Konfliktlösungsstrategien zu entwickeln sowie Dialogprozesse mit Teilnehmer unterschiedlichster Art zu begleiten und zu moderieren.
  • Empowerment der Guides: Sie übernehmen demokratische Mitverantwortung durch das Mittragen und Weiterentwickeln des Projekts.
  • Sensibilisierung von Teilnehmern und Guides dafür, dass Gemeinsamkeiten untereinander neben Meinungsdifferenzen koexistieren können.
  • Emotionale Bindung der Teilnehmenden an Europa – seine Werte, Kulturen und Vielfalt.

Evaluation (über den gesamten Zeitraum).
Auswertung der Einzelveranstaltungen (Publikumsumfrage durch Matchbox) sowie Evaluation in Kooperation mit der Dualen Hochschule Baden-Württemberg.

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