Sofia Nappi

(Spielzeit 2022/2023)

Sofia Nappi beim Training für ihre Aufführung Tagada

Die 3. Choreographin, die die Strube Stiftung im Rahmen der „jungen Chereografen“ fördert, ist Sofia Nappi.

Sofia Nappi ist eine italienische Choreografin und Tänzerin. Sie absolvierte ihre Ausbildung an der Ailey School in New York und vertiefte ihr Studium anschließend bei Hofesh Shechter und in Tel Aviv, wo sie sich zusätzlich als Lehrerin der berühmten Gaga-Technik ausbilden ließ. Sie tanzte in Werken von international renommierten Künstler:innen wie Sita Ostheimer, Jon Ole Olstad, Alvin Ailey, Brice Mousset, Alessio Silvestrin, Sidra Bell, Netta Yerushalmy, Juel D. Lane, Clifton Brown, Earl Mosley und Robert Moses. Sofia Nappi ist künstlerische Leiterin und Mitbegründerin des »KOMOCO«-Projekts, hat als Gastchoreografin für internationale Kompanien gearbeitet, zahlreiche Arbeiten mit KOMOCO präsentiert und regelmäßig Workshops geleitet. Ihre Kreation Dodi wurde sowohl im Rahmen der Rotterdam International Duet Choreography Competition 2021 mit dem Introdans Partner Award ausgezeichnet als auch mit dem 1. Preis, Kritiker- und Produktionspreis der Tanja Liedtke Stiftung beim 35. Internationalen Wettbewerb für Choreographie Hannover 2021 geehrt.

Mit Tagadà erarbeitet Sofia Nappi in der Spielzeit 2022/23 ihre erste Neukreation für das Staatsballett Hannover. Tagadà ist ein Teil des dreiteiligen Ballettabends „Spiel des Lebens“.

Sofia Nappi setzt sich mit dem Motiv des Spielens und des Risikos auseinander. Sie greift das Leben in einer Metapher: Das Tagadà ist ein Karussell, das sich leicht gekippt zu lauter Musik um seinen eigenen Mittelpunkt dreht. Die ungesicherten Fahrgäste sitzen ungesichert am Rand und versuchen der Fliehkraft zu trotzen. Egal wie sicher sie sich dabei fühlen – das Karussell wird von einem Menschen gesteuert, was jede Bewegung zu einer Unvorhersehbarkeit werden lässt – so wie uns auch das Leben immer wieder mit positiven und negativen Überraschungen begegnet.

Fotos © Jakob Stolz

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