Liliana Barros

(Spielzeit 2023/2024)

Foto der Choreografin Liliana Barros beim Training

Die 4. Choreographin, die die Strube Stiftung im Rahmen der „jungen Choreografen“ fördert, ist Liliana Barros.

Die Portugiesin Liliana Barros ist eine unabhängige Choreografin, die ihren Sitz in Deutschland hat. Nach ihrem Abschluss in Tanz bei CODARTS in den Niederlanden wurde Liliana Barros u.a. an der sizilianischen Compagnia Zappalá Danza, der Pretty Ugly Dance Company Köln, dem Ballet des Saarländischen Staatstheaters und der Compagnie Marie Chouinard in Montreal engagiert.

Als freie Choreografin kreierte Liliana Barros mehrere Auftragsarbeiten für Compagnien wie das Nationaltheater Mannheim, das Ballett des Saarländischen Staatstheaters, das Staatstheater Braunschweig, die Gauthier Dance Company, die MiR Dance Company, die Tanzcompagnie des Staatstheater Osnabrück, das Nederlands Dans Theater 2, die Tanzsparte des Staatstheater Kassel sowie für das Ballett Koblenz.

Ihre choreografischen Arbeiten zeichnen sich durch eine intensive szenische Atmosphäre aus, in der sich die elegante Plastizität des Körpers mit technischen Elementen des Tanzes in dekonstruierter Form verbindet.

 

ARCHIUM ist ihre erste Arbeit für das Staatsballett Hannover. ARCHIUM ist ein Teil des dreiteiligen Ballettabends „Du bist so schön“.

Liliana Barros zieht das Publikum mit temperamentvollen, bizarren und technisch ausgefeilten Bewegungen in ihren Bann. In ihren stark visuell geprägten Kreationen verbindet Liliana Barros die Plastizität des Körpers mit technischen Elementen des Tanzes in dekonstruierter Form. Nun erarbeitet sie eine Uraufführung für das Staatsballett Hannover, die den Titel ARCHIUM (lateinisch: „Archiv“) trägt. Ausgehend von diesem Begriff, betrachtet die Choreografin den menschlichen Körper als kollektives Gedächtnis unserer Spezies und als einen Ort, in dem sich letztlich die Menschheitsgeschichte manifestiert. In der Choreografie verbinden sich die elektronischen Klänge einer Auftragskomposition des in Wien lebenden Martin Mitterstieler mit dem abstrakten, dystopischen Bühnenraum, der den Blick von der Antike bis zu einer Zeit nach dem von Menschen dominierten Zeitalter lenkt.

Fotos © Carlos Quezada

© Strube Stiftung | 2023